Handball: Alexander Werling macht in Wörth das Spiel
WÖRTH (jopa/pnk/thc). „Ich hinterfrage mich nach jedem Spiel, wie meine Leistung war. Die Partie in Waldsee war mit eine meiner schlechtesten in dieser Saison“, sagt Alexander Werling. Am Sonntag kommt es wieder an auf den noch 28-jährigen Spielmacher, der TV Wörth erwartet in der Handball-Pfalzliga den TV Offenbach (18 Uhr, Bienwaldhalle).
„Die lange Pause seit dem letzten ordentlichen Spiel gegen Ottersheim im Dezember hat uns nicht gut getan“, meint Werling, seit Mai 2015 Vater von Zwillingsmädchen. „Offenbach ist zwar die wohl spielstärkste und auch eine sehr kampfstarke Truppe, was wir bei unserem – auch sehr schwachen – Hinspiel feststellen konnten. Aber wir haben in unseren letzten Heimspielen gegen die Lokalrivalen aus Kuhardt und Ottersheim gut ausgesehen. Darauf müssen wir wieder bauen und über den Kampf in unser Spiel kommen.“ Bei den Minis hatte er angefangen, mit 18 Jahren kam er in die erste Mannschaft. Dort spielte er anfangs als Linksaußen, bald aber wechselte er auf die Mittelposition. „Diese macht mir am meisten Spaß und ich bin in die Rolle des Spielmachers hineingewachsen“ erzählt der etwas zurückhaltende junge Familienvater, der Anfang dieses Jahres zum Leiter der Finanzabteilung bei der Stadt Wörth befördert wurde. Mit ihm in der Mannschaft spielt sein jüngerer Bruder Felix, der schon lange Aktiver der deutschen Gehörlosen-Nationalmannschaft ist. Ihr älterer Bruder Jochen ist noch beim TV Knielingen in der Badenliga im Einsatz. Er war beim TV Bretten, der TSG Haßloch, dem TV Offenbach und der HG Oftersheim-Schwetzingen in der 2. Bundesliga aktiv.

In seiner Familie stößt Alexander Werling auf viel Verständnis für seinen Sport. Seine Frau Sophie hat selbst gespielt, sein Vater Willi ist als Zeitnehmer im Gespann mit Werner Pfirrmann bis in die Dritte Liga unterwegs und Hallensprecher in Wörth. Mutter Ulrike begleitet die Söhne möglichst zu allen Spielen.

Auf die Heimstärke baut morgen auch Spielertrainer Nikolai Wagner: „Leider kommen wir in den Auswärtspartien nicht zu unserem Spiel, das wir zu Hause bieten können. Das wird gegen den Tabellenzweiten Offenbach zwar sehr schwer werden, aber ich hoffe, dass alle zuletzt angeschlagenen Spieler einsatzfähig sind und wir damit endlich unseren kompletten Kader zur Verfügung haben.“

Trotz des Tabellenunterschiedes nimmt man beim TV Offenbach die Hausherren sehr ernst. Wörth hat erst ein Heimspiel (gegen Tabellenführer Waldsee) verloren. Einen besonderen Eindruck hat Henning Paul hinterlassen, der hin und wieder in der ersten Wörther Mannschaft spielt: „Der hat am letzten Wochenende die Hälfte aller Wörther Tore geschossen, den müssen wir in den Griff bekommen“, sagt Offenbachs Trainer Christoph Morio, der bis auf Jonas Busch mit dem kompletten Kader antreten kann. Bei der jüngsten Wörther 24:29-Niederlage in Waldsee traf Paul 12/5-mal.

 

Quelle Rheinpfalz - Ausgabe Rheinschiene vom 23.1.2016

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.