Unter einem äußerst schlechten Stern stand das Spiel der Frauen des TV Wörth beim Tabellenletzten der RPS der HSG Kastellaun/Simmern. Mit nur 8 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen mußte Trainer Martin Damm in den Hundsrück reisen. „Wir sind es zwar seit Anfang der Runde gewöhnt mit einem kleinen Kader zu spielen, aber dieses Mal war es schon extrem“. so der Wörther Trainer.

Und als ob dies noch nicht genug gewesen wäre, fiel kurz vor dem Anpfiff erst einmal noch die etatmäßige Kreisläuferin Nicole Weisenburger aus. Die Wörtherinnen gingen trotzdem sehr schnell in Führung und spielten sich einen 2 Tore-Vorsprung heraus. Doch nach knapp 8 Minuten gab es den nächsten Rückschlag. Christine Kappes blieb nach einem erfolgreich abgeschlossenen Tempogegenstoß verletzt liegen und mußte nach einer kurzen Behandlungspause humpelnd das Spielfeld verlassen.

Die nächsten 50 Minuten mit nur 6 Feldspielerinnen, selbst gegen den Tabellenletzten, hätten kein leichtes Unterfangen werden können. Die Hundsrückerinnen wollten diese Verletzungschance auch nutzen und versuchten, angepeitscht durch ihre lautstarken Fans, daraus Kapital zu schlagen. Martin Damm reagierte sofort und brachte nach etwa 15 Minuten doch die erfahrende Nicole Weisenburger. Sie wollte sich nicht unterkriegen lassen, kam ins Spiel und kann deshalb als Zeichen des Wörther Siegeswillen bezeichnet werden. Die Südpfälzerinnen ließen sich nicht aus dem Konzept bringen, bauten ihren Vorsprung aus und gingen mit einer konstanten 4-5 Tore-Führung mit 18:14 in die Pause.

Entgegen früherer Spiele kamen dieses Mal die dezimierten Wörtherinnen frisch und spielfreudig aus der Kabine zurück. Von Beginn an der zweiten Hälfte merkte man der Mannschaft an, dass sie in keinster Weise gewillt waren den Gastgeberinnen eine Siegeschance zu lassen. Weiteres Zeichen dafür war, dass sowohl Christine Kappes und die ebenso zwischenzeitlich verletzte Lara Pfirrmann auf die Zähne bissen und ihre Mannschaft weiter auf dem Feld unterstützten. Gestützt auf eine stark haltende Jasmin Scheid und ihrer temporären Vertreterin Maren Pfirrmann im Tor, trugen sich bis zum Ende des Spiels alle Spielerinnen mit sehenswerten Treffern auch mittels zahlreicher Tempo-Gegenstößen in die Torschützenlist ein.

„Wir konnten heute, aufgrund der widrigen Umstände, zwar nicht alle unsere Vorgaben umsetzen, aber trotzdem haben wir ein tolles, primär auf eine super mannschaftliche Geschlossenheit fundiertes Spiel gezeigt. Besonders gefreut hat mich, dass alle 10 auf die Zähne gebissen haben und vor allem Julia Sitter und Christine Kappes mit ihren jeweils 6 Toren deutlich Verantwortung übernommen haben. Großes Lob an die Heimmannschaft, die nie aufgesteckt hat.“ so das Resümee von Martin Damm.

Im Tor: J.Scheid, M.Pfirrmann

Tore: J.Sitter (6), Ch.Kappes (6/3), A.Pfirrmann (4), C.Ehrhard (1), L.Pfirrmann (4), J.Wesper (3), N.Weisenburger (2), L.Leukert (3)

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