Vor dem Spiel waren beide Trainer zuversichtlich, dass ihre Mannschaft erfolgreich sein werde. Am Ende war Michael Erbrecht vom gastgebenden TV Wörth der glücklichere, da sein Team in der Pfalzliga die bisher verlustpunktfreie HSG Trifels mit 24:19 (12:9) besiegt hatte.

Dabei durfte Erbrecht seine Truppe in dieser Partie nicht von der Bank aus coachen, weil er für ein Spiel nach den Vorkommnissen in Ruchheim gesperrt war. Er nahm auf der Tribüne Platz und sein Co-Trainer Holger Reiß musste am Spielfeldrand agieren.

Die Einheimischen begannen zunächst übernervös mit technischen Fehlern und die sonst so sichere Siebenmeter-Schützin Mirjam Stumpf warf in der dritten Minute den ersten Strafwurf über das Tor. Die folgenden acht verwandelte sie im Laufe des Spiels sicher. So liefen sie dem 0:2 und 1:3 (6.Minute) hinterher und glichen erstmals in der siebten Minute zum 3:3 aus.

 Das 3:4 danach bedeutete r den letzten Rückstand. Ab der 10.Minute – Kontertor durch Angelique Götz nach einem heraus gefangenen Ball zum 5:4 -  lagen sie immer vorne.

Jetzt parierte Saskia Schlemilch den ersten Strafwurf für die HSG von Kim Münster und zwei Minuten (13.) später auch den zweiten von Kathrin Meyer. Den Gästen gelang in dieser Phase nichts mehr und sie blieben fast zehn Minuten ohne Torerfolg. Wörth führte nach 17 Minuten 8:4 und nach 21 Minuten 10:5, als Trainer Markus Badinger die erste Auszeit nahm. Nach zwei verwandelten Strafwürfen (Münster) und der Einwechslung von Patricia Doppler für Anna Storck im Tor kam sein Team auf 10:7, 11:8 und 12:9 zur Pause heran.

Gleich nach dem Wechsel und zwei Lattentreffern erzielte Stumpf im dritten Versuch mit verwandeltem Siebenmeter das 13:9. Doch plötzlich riss bei Wörth durch verschiedene Spielerwechsel und unnötige Abspielfehler sowie schlechte Abschlüsse der Faden. Innerhalb von fünf Minuten kam die HSG zum 13:13 (Meyer, Lisa Hamsch, Münster, Lena Hafner) in der 37.Minute.  Jetzt schien die Begegnung zu kippen, die Gästebank wurde immer emotionaler und feuerte lautstark ihr Team an.

Das führte auf Wörther Seite  zum Timeout durch Trainer Reiß. Sieben Minuten später (44.) stand es wieder 17:13, nachdem Maren Pfirrmann den Siebenmeter von Kim Münster gehalten hatte  und in der 53.Minute 21:16. Und wieder hielt Maren einen Strafwurf, dieses Mal von Lena Geenen.  Die Trifels-Truppe kam höchstens noch auf drei Tore heran und musste am Ende mit 24:19 ihre erste Niederlage hinnehmen.

 

 

Stimmen zum Spiel: Michael Erbrecht (TV Wörth): „Die Mannschaft war sehr engagiert, hat den guten Teamgeist gezeigt und wollte unbedingt gewinnen. Ich hatte eigentlich nie das Gefühl, das Spiel zu verlieren. Trotzdem hätte das Ergebnis deutlicher ausfallen können, da wir noch unter unseren Möglichkeiten gespielt haben.“ Markus Badinger (HSG Trifels):“ Die vorigen Spiel haben wir als Mannschaft gewonnen, das heutige als Mannschaft verloren. Es ist uns nicht gelungen, konzentriert in Abwehr und Angriff zu spielen. Die Wörther Kreisläuferin (Anm.: Kathrin Pfirrmann)haben wir nicht in den Griff bekommen und vorne haben wir es nicht geschafft, mit Druck auf die Abwehr zu spielen. Aufgrund dieser Tagesform war es eine verdiente Niederlage, mit Normalform wäre ein anderer Ausgang möglich gewesen. Mein Augenmerk liegt nach wie vor darauf, eine gute Runde zu spielen, möglichst lange vorn mitzuspielen, unseren guten Lauf aufrecht zu erhalten.“

 

SO SPIELTEN SIE

TV Wörth:  Saskia Schlemilch (ab 43. Maren Pfirrmann) – Kim Mayer (2), Mirjam Stumpf  (11/8), Vanessa Jösel -  Julia Sitter (/3), Angelique Götz (3) –Nicole Kleiber (1) -  Kathrin Pfirrmann (1), Lara Pfirrmann (1), Amira Klöffer  (2), Lynn Marie Bleh, Desiree Weisenburger, Olivia Wenzel  – HSG Trifels:  Anna Storck (bei 7m und ab 24.) – Kathrin Meyer (2), Lisa Hansch (3), Regina Müller (1), - Katharina Dietrich (4), Laura Klein – Lena Geenen (1) - Lena Hafner (1), Kim Münster (5),  Vanessa Galow, Vanessa Bentz (2), Mitiam Badinger  – Spielfilm: 0:2 ( 4.), 3:3 (7.), 3:4 (8.), 8:4 (17.) 10:5 (21.) 11:8 (25.) 12:9 (Halbzeit), 13:9 (32.), 13:13 (37.), 17:13 (44.), 21:16 (53.),21:18 (56.), 24:19 (Ende) – Siebenmeter: 10/9:6/2 – Zeitstrafen: 4:4 – Beste Spieler:  Saskia Schlemilch, Maren Pfirrmann, Mirjam Stumpf, Kathrin Pfirrmann – Kim Münster, Lisa Hamsch Schiedsrichter: Janssen (Lingenfeld) – Zuschauer: 60 (jopa)

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