Handball Frauen RPS-Oberliga

TV 03 Wörth – TV Kandel: 29:23 (15:9)

Spiel gewonnen und im direkten Vergleich besser: In der Oberliga schöpft der TV Wörth nach dem 29:23 (15:9) im Bienwald-Derby in der Bienwaldhalle gegen den TSV Kandel noch einmal Mut.

Wörth, (Quelle Rheinpfalz, Ausgabe: Dienstag - 10.03.2009), für den TSV Kandel könnte am Saisonende auch die Höhe der Niederlage den Abstieg unabwendbar machen. Das Hinspiel hatte er mit 27:24 gewonnen.

 

 

 

„Deshalb haben wir zum Schluss noch mal Gas gegeben, als unser Vorsprung schmolz", sagte TV-Trainer Carsten Chrust nach dem Spiel, das seine Mannschaft von Beginn an dominierte.

Einen Ausfall gab es schon vor dem Spielbeginn: Weil sein Gespannpartner verhindert war, musste Martin Eckert als Einzelschiedsrichter agieren. „Natürlich hatte er es dann schwer, bei dem hohen Tempo alles zu sehen. Daher hatte ich meiner Mannschaft gesagt, dass sie ruhig bleiben soll, auch wenn sie sich einmal benachteiligt fühlt. Das hat gut geklappt", schilderte Chrust, dem nach Spielende einige Steine vom Herzen fielen.

Wörth nahm sofort das Heft in die Hand und führte schnell 3:0, dann gar 9:2. Vom Hochgelobten TSV-Angriff war nicht viel zu sehen. Es dauerte bis zur 19. Minute, ehe die Kandelerinnen erstmals ein Kontertor erzielten. Anne Zellmer war weitestgehend abgemeldet und wenn sie einmal zum Abschluss kam, scheiterte sie oft an Torfrau Dannika Hülbig. „Die Mannschaft hat die Vorgabe, das Kandeler Konterspiel zu unterbinden, gut umgesetzt. Gegen unseren starken Innenblock hatten sie es dann schwer", stellte Chrust fest und zollte seiner Mannschaft ein Lob für die gute kämpferische Leistung.

Bereits früh stellte Gästetrainer Jens Rührer in der Deckung auf 4-2 um, phasenweise rückte sogar eine dritte Spielerin weiter nach vorne. So konnte Kandel das Spiel etwas ausgeglichener gestalten und zur Pause auf 15:9 verkürzen. Doch zu keinem Zeitpunkt konnten die Gäste den Eindruck vermitteln, dass sie das Spiel vielleicht noch einmal drehen könnten.

Rührer stand teilweise fassungslos an der Linie. „Ich bin sehr enttäuscht. Bei uns war kein Wille, kein Einsatz und keine Laufbereitschaft vorhanden", stellte er nach dem Spiel fest. Seine Mannschaft habe zu viele Bälle leichtfertig weggeworfen, dazu sei Hülbig im Wörther Tor sehr stark gewesen, meinte Rührer. Er vermutete, dass der Druck auf seine Mannschaft vielleicht zu hoch war.

Nach der Pause startete Wörth ähnlich erfolgreich wie zu Spielbeginn und hatte beim Stand von 20:10 für die Vorentscheidung gesorgt. Kandel kam nochmals etwas auf, verkürzte beim Stand von 23:20 gar auf drei Tore, fing sich aber sofort zwei schnelle Gegentreffer ein und verlor schließlich deutlich.

Da Kandel das deutlich schwerere Restprogramm vor der Brust hat, wird es schwer werden, den TV Wörth nochmals zu überholen. Wörth hat noch beim Tabellenletzten TV Kirkel und gegen den Tabellenvorletzten TV Engers gute Chancen auf weitere Punktgewinne.

So spielten sie:

TV Wörth: Dannika Hülbig, Natascha Philipp; Melanie Chrust (4), Julia  Wesper (7),

Kathrin Böringer (1), Eva Pfirrmann (5), Nicole Weisenburger (4), Nadine Wüst (5); Sarah Bähr (1), Giuljana Gläßgen, Maria Janzer, Amira Klöffer (2/2) und Karoline König

TSV Kandel: Sensovic (Kudielka) - Benz (2) - Geiger (4) - Zellmer (5) - Georgy (2) - Ahrens (1) - Bast; Trauth (7/5) - Hock - Mühl (2)

Siebenmeter: 4/2:5/5 - Zeitstrafen: 3:1 - Beste Spielerinnen: Hülbig, Wesper - Geiger - Zuschauer: 300 - Schiedsrichter: Eckert (Eppelborn) - Spielfilm: 3:1 (5.), 10:5 (22.), 12:9 (27.), 15:9 (30.), 20:10 (39.), 20:13 (44.), 23:20 (55.) 25:20 (57.), 29:23 (60.).

 


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