Handball: SG Albersweiler schlägt TV Wörth mit 33:30
ALBERSWEILER (mame). Mit einer großen Igbinedion-Schau ist die SG Albersweiler/Ranschbach in der Handball-Pfalzliga zu einem 33:30 (17:13)-Erfolg über den TV Wörth gekommen. Der Abstand des TVW zum derzeit ersten Nichtabstiegsplatz neun, den der TSV Kuhardt hält, beträgt schon fünf Zähler. Dabei hat die Mannschaft mit dem aus dem Verbandsligateam aufgerückten Hennig Paul mächtig an Qualität gewonnen.
Der Routinier dirigierte seine Nebenleute in der Abwehr lautstark,

verteidigte auch gut, und im Angriff setzte er seinen Körper immer wieder im Eins-gegen-Eins ein oder kam aus dem Rückraum zu meist erfolgreichen Abschlüssen. Doch gegen die Wurfgewalt und Finesse der beiden Igbinedion-Brüder war auch Paul auf verlorenem Posten. Zunächst war es Elliot Igbinedion, der an seinem 23. Geburtstag sichtlich motiviert auftrat und fünf der ersten acht SG-Tore warf. Auf der Gegenseite hielten Paul und Nikolas Kazek dagegen, warfen zusammen die ersten sieben Wörther Treffer. Da lag Wörth noch vorne. Das 10:9 war das erste Tor des gerade eingetauschten Alexander Igbinedion (20.). Die Gastgeber legten sofort nach und erhöhten nach der Halbzeitpause auf 19:14 (32.).

Immer wieder hatten die Torhüter Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Albersweiler hatte insgesamt die bessere Bank und das insgesamt variablere Team auf dem Feld, was letztlich ausschlaggebend war. So fand die SG auch immer öfter über die Außenbahnen den Weg zum Torerfolg, was Wörth nur selten gelang.

Dass der zunächst starke Kazek in der 47. Minute verletzt ausschied, tat sein Übriges zur Niederlage des TVW. Auf der Gegenseite fiel die Verletzung von Max Ehrhardt weniger ins Gewicht, weil die SG diesen Ausfall durch Hannes Doll gut zu kompensieren wusste.

Am Ende versuchte es Wörths Trainer Marco Fried mit einer Manndeckung gegen die Igbinedions, danach gar mit einer komplett offenen Manndeckung. Das hatte aber alles keinen Erfolg. Der TVW fuhr nicht nur sprichwörtlich mit einer blutigen Nase heim, denn die holte sich Paul noch in der 58. Minute bei einem verunglückten Abwehrversuch des Albersweilerers Markus Badinger. Der sah dafür glatt „rot“, verstand aber die Begründung der Schiedsrichter nicht.
Stimmen zum Spiel

- Marco Fried, Trainer TV Wörth: Wir haben mehr Fehler gemacht, das hat am Ende die drei Tore Unterschied ausgemacht. Wir hatten Chancen, die frühe Führung auszubauen, diese aber nicht genutzt. Die Schiedsrichter haben solide gepfiffen. Noch ist der Klassenerhalt möglich. Wir kämpfen bis zum Schluss. - Arnel Mesic, Trainer SG Albersweiler/Ranschbach: Wir hatten die breitere Bank. Die Jungs hatten die richtige Einstellung zum Spiel. Und wir sind qualitativ etwas besser besetzt als Wörth. Wir machen gut Druck, es fehlt noch etwas Cleverness, manchmal der Blick für die freien Außenspieler. Wir haben heute einen wichtigen Schritt im Abstiegskampf gemacht, aber noch sind wir nicht durch. So spielten sie
SG Albersweiler/Ranschbach: Scheid (Butz, nur ein Siebenmeter) – Fleck (1), Gerstle, Elliot Igbinedion (10) – Max Ehrhardt (2), Schnabel (1) – Sebastian Doll (3/1); Bernhard – Markus Badinger (1) – Alexander Igbinedion (7) – Matthias Doll (4) – Hannes Doll (4) – Alexander Badinger
TV Wörth: Kehler (ab 39. Schumacher) – Kazek (5), Alexander Werling (4), Paul (11/2) – Wesper (4/1), Felix Werling – Scherrer (3); Kober (1) – Neumann (1) – Zolk – Lang (1)
Spielfilm: 2:4 (5.), 9:8 (16.), 13:9 (23.), 17:13 (Halbzeit), 21:19 (37.), 25:22 (44.), 28:23 (47.), 29:27 (51.), 33:30 (Ende) - Zeitstrafen: 3:6 – Rote Karte: Markus Badinger (58., Foulspiel) – Siebenmeter: 2/1:4/3 – Beste Spieler: Elliot Igbinedion, Alexander Igbinedion – Paul, Kazek – Zuschauer: 120 – Schiedsrichter: Spieß/Transier (Mutterstadt/Ludwigshafen)

Quelle
Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzer Tageblatt - Nr. 45
Datum Dienstag, den 23. Februar 2016
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