handball: TV Wörth nach 15:15 noch 22:33 gegen SG OBZ

WÖRTH (jopa). „Wir konnten überhaupt nicht umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Julia Wesper fehlte an allen Ecken und Enden. Keine Spielerin außer Jasmin Scheid im Tor konnte auch nur annähernd ihre Normalform zeigen“, lautete der Kommentar vom enttäuschten Wörther Trainer Martin Damm nach der 22:33 (13:15)-Niederlage im Lokalderby gegen die SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam.

Zunächst lagen die Einheimischen drei Minuten lang 1:0 (Kappes) vorne. ehe die Gäste mit 1:3 in Führung gingen und diese bis zum Schluss nie mehr abgaben. Nach einer Fehlabgabe von Laura Leukert und dem zweiten verworfenen Siebenmeter von Carla Schmitt –Antje Haag hielt beide – ging es mit 13:15 in die Pause. Allerdings konnten sich die Gastgeber bis dahin auch vielfach bei ihrer Torfrau Jasmin Scheid bedanken, die ebenfalls zwei Strafwürfe und mehrere freie Torwürfe abgewehrt hatte.Zu Beginn der zweiten Halbzeit glichen die Wörther durch zwei Treffer von Maria Nagy zum 15:15 aus. Anstatt jetzt die erwartete Sicherheit im Spielaufbau zu bekommen, leistete sich die Damm-Truppe unerklärliche Fehlabgaben und –würfe. In der 40. Minute verkürzte Carla Schmitt nochmals auf 18:20, aber dann zogen die Zwissler-Schützlinge unaufhaltsam – begünstigt durch die lasche Spielweise der Wörther – davon. Jetzt gelang den resignierenden Gastgebern überhaupt nichts mehr, fast kein Wurf traf mehr – oder Haag hielt die harmlosen Würfe, während Alina Seither auf Ottersheimer Seite traf, wie sie wollte. Selbst die von außen vorher so treffsichere Nagy, die durchspielte, verfehlte nun das Tor. So konnten die Gäste einen ungefährdeten Auswärtssieg bejubeln.

Ihr Trainer Jens Zwissler war nach dem Spiel froh, dass auf der Gegenseite Carla Schmitt nicht so zum Zuge kam. „Es war das von mir erwartet harte Spiel. In der ersten Halbzeit agierten wir zu nervös. Nach der Umstellung der Abwehr haben meine Mädels in der zweiten Halbzeit toll gekämpft. Ich bin froh, dass es rum ist. Für Wörth tut es mir leid, wenn sie absteigen müssen, denn Lokalderbys sind immer etwas Besonderes.“

Gegenüber Damm ließ vor allem an seiner Abwehr kein gutes Wort, die „wie im Hinspiel ausgetanzt wurde. Zudem war der Rückraum über weite Strecken auch nicht existent. Es war klar zu erkennen, was passiert, wenn Carla nicht zum Zuge kommt. Es hat den Anschein, dass für einige Spielerinnen die Reaktion der Zuschauer wichtiger ist als der Kampf für die Mannschaft.“ Gute Ansätze sah er nur bei den Nachwuchsspielerinnen Leukert und Stumpf, denen aber noch die Erfahrung fehle und die noch ihre Zeit bräuchten.


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