Der TV Wörth wollte das Derby in der Pfalzliga gegen die HSG Trifels unbedingt gewinnen, um den Anschluss an die vor ihm liegenden Mannschaften zu halten und den Abstand auf die möglichen Abstiegsplätze zu vergrößern. Das ist ihm bei der 28:30 (10:16)- Niederlage misslungen, weil er in der ersten Halbzeit eine indiskutable Vorstellung gab.

Zunächst sah es bis zur achten Minute nach einer ausgeglichenen Partie aus (3:3), ehe die Gäste innerhalb von sieben Minuten auf 4:9 wegzogen (15.). Dabei hatten die Wörther zweimal den Pfosten getroffen (Maurice Schumacher und Marc Schindler) sowie zwei freie Chancen im Duell mit Torwart Cedri Hener vergeben. Trotzdem kamen sie innerhalb von zwei Minuten durch drei Treffer in Folge (zweimal Johannes Neumann und Nicolas Kazek) nochmals auf 7:9 heran, als die HSG zweimal in Unterzahl war.

Aber gleich war es mit der Wörther Herrlichkeit wieder vorbei – Fehlabgaben, Fehlwürfe, zwei Zeitstrafen sowie weitere Paraden von Hener bedeuteten beim 8:13 (24.) mit Lukas Gerstles fünftem Treffer die abermalige Fünf-Tore –Führung der Mesic-Truppe. Diese hielt sie – Schumacher vergab zum dritten Mal frei gegen Hener – über 9:14 und 10:15 oder baute sie gar auf sechs Tore (9:15) und 10:16 (Siebenmeter von Lukas Gerstle) vor der Pause aus.

Die Wörther kamen einfach mit der 6:0-Abwehr des Gegners nicht zurecht, aus dem Rückraum kam zu wenig.

So ging es in der zweiten Halbzeit gerade weiter. Marcel Dieners, der wieder wie zu Beginn im Tor stand, hielt jetzt aber auch einige freie Würfe der HSG und verhinderte eine noch deutlichere Führung. So blieb es bis zur 41.Minute bei den fünf Toren Vorsprung für die Gäste (16:21 und 17:22), während die Gastgeber weiterhin Fehlwürfe und Fehlabgaben produzierten.

Aber auf einmal schienen die Hausherren aufzuwachen und konzentrierter zu spielen. Bis zur 46.Minute kamen sie auf 21:23 heran, als vor allem die Außen Schindler und David Lang endlich besser eingesetzt wurden und trafen. Sofort nahm Trainer Arnel Mesic eine Auszeit, denn sein Team spielte zu diesem Zeitpunkt zu lässig und dachte wohl, den Sieg schon in der Tasche zu haben. Als Julius Ritter in der 51.Minute der 23:24-Anschlusstreffer gelang, schien die Partie noch zu kippen.

Aber die HSG passte dann wieder besser auf. Ihre besten Schützen Sellyn Fleck mit seinen Treffern fünf und sechs sowie Lukas Gerstle mit seinem achten Treffer stellten bis zur 57. Minute immer wieder einen Vier-Tore-Vorsprung her (25:29). Schumacher hatte abermals frei  nur die Latte getroffen und Schindlers freien Wurf parierte wieder Henn, der beste Spieler der Begegnung. So konnte der TV nur noch auf 28:30 verkürzen. Elf Sekunden vor Schluss musste der HSG-Spieler Maximilian Bernhard nach einem unnötigen Foul noch die Rote Karte kassieren.

Stimmen zum Spiel: Frank Schiondler: „ Die erste Halbzeit haben wir verschlafen. Wir hatten keinen Zugriff in der Abwehr und haben im Angriff zu viele freie Chancen liegen lassen. Im Angriff wurde es auch im zweiten Abschnitt nicht viel besser. Aber die Mannschaft hat sich nicht hängen lassen und hat ins Spiel zurück gefunden. Dann fehlte auch ein bisschen das Glück. Es ist einfach schwierig sechs Tore aufzuholen. Wir haben ein wichtiges Spiel verloren.“   Arnel Mesic: „Ich bin insgesamt zufrieden. Allerdings war ich in der zweiten Halbzeit zehn bis fünfzehn Minuten gar nicht zufrieden. Da hatten wir vier oder fünf Fehlwürfe und die Partie hätte kippen können. Aber insgesamt war es eine geschlossene Mannschaftsleistung. In der Abwehr haben wir es gut hinbekommen Sie war nur schwer zu knacken.“.

SO SPIELTEN SIE

TV Wörth: Dieners (Pascal Schumacher 21.-30.) – Wesper (1), Lehnert (1),Felix Werling -Lang  (5), Schindler (3) –Maurice Schumacher (3); – Julius Ritter (4), Neumann(5/4), Kazek (6), Simon Zolk, Scherrer – HSG Trifels : Hener – Fleck (6), Florian Gerstle (2), Lukas Gerstle  (8/2) –Ehrhardt (4), Schnabel (3) – Matthias Doll; Spielberger, Bernhard (4), Hannes Doll (2), Jacob (1) Spielfilm: 2:1 (5.), 2:3 (7.),4:9 (15.), 7:9 (17.), 7:12 (21.), 9:15 (28.), 10:16 (Halbzeit), 12:18 (36.), 16:21 (40.), 21:23 (46.), 23:24 (51.), 23:27 (54.),25:28 (56.), 28:30 (Ende) – Siebenmeter: 4/4:2/2 – Zeitstrafen: 4:3 – Beste Spieler: Lang, Schindler, Kazek  -  Hener, Fleck, Lukas Gerstle - Schiedsrichter: Spies/Theis (Mutterstadt/Ludwigshafen) - Zuschauer: 180 (jopa)

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