Was macht ein Handballtrainer, wenn ihm von seinem ursprünglichen Aufgebot elf Spielerinnen fehlen? Dann muss er das Spiel absagen oder seinen noch spielfähigen Restkader mit Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft und aus der A-Jugend auffüllen.. So ging es Gerd Götz bei seinem letzten Spiel mit dem TV in der Oberliga gegen die TSG Haßloch.

„Zum Glück war Marie Höflich nach einer Woche Krankheit bereit mitzuspielen und auch Lara Pfirrmann, die damit ihr letztes Spiel bestritt, war nach ihren vielen Verletzungen noch einmal dabei“, ist Gerd Götz schon ein wenig verzweifelt. Dazu kamen Ramona Kempf aus der zweiten Mannschaft und Qeren Audrey Scholtes sowie Alena Saktan Muniz aus der A-Jugend.

Zu Beginn des Spiels sah es nach einer deutlichen Niederlage aus, denn die Gäste führten 3:0 und 4:1 nach sechs Minuten. Dann konnten Höflich und Lara Pfirrmann auf 3:4 und Jennifer Berie auf 5:6 verkürzen, ehe Marie Höflich in der 19.Minute der erste Ausgleich zum 6:6 und der zweite zum 7:7 gelang. Kathrin Pfirrmann und Ramona Kempf glichen zum 9:9- Halbzeitstand aus.

 

Nach der Pause konnte Lara Pfirrmann noch einmal zum 10:10 ausgleichen, ehe Haßloch auf 10:13, 11:15 (49.Minute) und 12:16 (51.) wegzog. Dann folgten neun dramatische Schlussminuten. Durch zwei verwandelte Siebenmeter (Lara Pfirrman und Jennifer Berie) kam Wörth auf 14:16 heran. Die eingewechselte Torfrau Moya Cordell hielt hintereinander zwei Siebenmeter und Lara Pfirrmann verkürzte auf 15:16 (57.Minute). Danach lief die Partie für die Truppe von Gerd Götz sehr unglücklich. Die A-Jugendliche Scholtes musste in 58. Minute  eine umstrittene Zwei-Minuten-Strafe hinnehmen – die erste im ganzen Spiel überhaupt. Cordell wehrte auch den dritten Strafwurf für Haßloch ab und deren Trainer Philipp Rogawski nahm eine Auszeit – 34 Sekunden vor Schluss. Wörth startete danach einen Angriff, der aber wegen eines angeblichen Schrittfehlers abgepfiffen und ihnen damit die Ausgleichsmöglichkeit genommen wurde, was Götz sehr ärgerte.

„Ich bin trotzdem durchaus stolz, was diese personell gebeutelte Truppe rausgeholt hat. Sie hat bis zum Schluss gekämpft und die Abwehr stand 100%-ig. Nur im Angriff lief es nicht.“

Pechvogel des Spiels war die zuletzt so erfolgreiche Torschützin Johanna Schlemilch, die bei 15 Torwürfen nur einen unterbrachte, zweimal Pfosten und Latte traf.

Vor dem Spiel verabschiedete Abteilungsleiter Helmut Wesper neben Trainer Gerd Götz auch Lara Pfirrmann, die ebenso ihre Karriere beendet wie Anne Pfirrmann nach drei Kreuzbandrissen und Eva Rütten, die Mutterfreuden entgegen sieht sowie Kerstin Zapf, die viele Jahre im Jugendbereich als Trainerin tätig war. (jopa)

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.