Mit einem 27:21 (14:9)- Sieg gegen den bisherigen Tabellenführer TUS Heiligenstein übernahmen die Frauen des TV Wörth in der Pfalzliga die Spitzenposition.

In einer überaus schnellen, aber auch zu hektischen Anfangsphase suchten beide Teams den möglichst schnellen Abschluss, leisteten sich aber auch Fehlabgaben. Dabei klatschte der Wörther Trainer Gerd Götz ermunternd und beruhigte sein Team mit Gesten. „Da haben sie wohl überpaced“, meinte er nach Spielende. Michael Erbrecht rief seiner Mannschaft schon in der Anfangsphase immer wieder Anweisungen zu. Diese liegt nach zehn Minuten 5:3 vorne. Jetzt spricht Götz seine Spielerinnen an und gibt an der Bank auch Anweisungen.

Schon drehen sie die Begegnung und führen mit 6:5, was Erbrecht zur ersten Auszeit veranlasst. Nach zwei Tempogegenstößen von Angelique Götz heiß es 8:5, während Saskia Schlemilch im Wörther Tor mehrmals ganz stark hält. Götz klatscht wieder, dagegen hat sich Erbrecht auf seine Bank niedergelassen.

 

Als die junge Jennifer Berie nach einem tollen Spielzug das 9:7 erzielt, ruft Götz „Super“ und lobt noch die ausgewechselte Julia Sitter auf der Bank. Nach dem 10:7 nimmt auch er die Auszeit und gibt weitere Anweisungen. Mit „Weiter so“ lässt er sie wieder aufs Spielfeld. Nach zwei verwandelten Siebenmeter durch die A-Jugendliche Johanna Schlemilch – insgesamt verwandelte sie alle fünf geworfenen – und zwei weiteren Treffern durch Berie und Marie Höflich geht es mit 14:9 und einem sehr zufrieden wirkenden Götz in die Pause.

In der zweiten Spielhälfte kamen die Wörther zu einem Vier- bis Fünf-Tore-Vorsprung. Erbrecht ist inzwischen unruhig geworden, schüttelt oftmals den Kopf und ruft: „Steil nach vorne, nach vorne.“ Dagegen ist Götz hinter seiner Bank und schüttelt nur den Kopf, als der Schiri einen Strafwurf gegen sein Team gibt. „Kann nicht sein“, ruft er laut, aber Saskia Schlemilch hält auch gegen Vanessa Jösel, die sie noch von Wörth kennt, wie im ganzen Spiel überragend.

Als Heiligenstein in der 42.Minute auf 17:14 heran kommt, gibt Erbrecht die laute Anweisung weiter zu verschieben. Aber der Wurf geht vorbei und Götz ruft der Abwehrspielerin zu „Super gemacht.“ Schließlich hält Wörth die klare Führung und baut sie in den letzten Minuten noch aus – trotz offener Deckung. Die Gastgeber zeigten insgesamt eine geschlossene Mannschaftsleistung, bei der alle Spielerinnen zum Einsatz kamen und aus der neben Saskia Schlemilch noch Angelique Götz, Mirjam Stumpf und Lara Pfirrmann besonders zu erwähnen sind. „Spitzenreiter, Spitzenreiter klang es dann von den im Kreis tanzenden Wörtherinnen und etwa 150 Zuschauer applaudierten.

Götz lobt die „sehr starke erste Halbzeit mit dem starken Anfang. Meine Spielerinnen haben sich genau an die Vorgaben gehalten. In der zweiten Halbzeit wurden sie etwas verkrampft, da sie wohl merkten, dass sie Tabellenführer werden können. Aber wir haben in den richtigen Situationen die Tore geworfen.“

Erbrecht: „wir hatten uns viel vorgenommen und waren gut eingestellt. Wir sind am Anfang auch gut reingekommen, haben dann aber zu viele technische und einfache Fehler gemacht, die zum Rückstand in der Halbzeit führten. Das haben wir in der Pause angesprochen und sind dann  auch wieder ganz gut rein gekommen. Es folgte aber das Spiegelbild der ersten Hälfte  - wieder zu viele Fehler- wir wussten, dass Wörth stark ist und haben verdient verloren. Nur das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen.   (jopa)

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.