WÖRTH. Am Sonntag stand für alle überraschend Fabian Krucker in der zweiten Halbzeit im Tor des TV Wörth, der seine Karriere mit Ende der Saison 2014/2015 verletzungsbedingt beendet hatte. War das sein Comeback beim abstiegsbedrohten Pfalzligisten, bei dem er ab und zu noch trainiert und dessen Spiele er bisweilen auch besucht. Joachim Paul befragte ihn.

Du standst nach deinem Ausscheiden vor 1 ½ Jahren überraschend für alle Zuschauer und die Spieler der HSG Trifels in der zweiten Halbzeit auf einmal im Tor deiner ehemaligen Mannschaft und warst gleich wieder der gewohnte Rückhalt. Wie kam es dazu??

Das kam für mich auch sehr überraschend. Ich hatte dem TV gesagt, dass ich mich – wenn Not am Mann sein sollte, auf die Bank setzen würde. Am Samstag bekam ich den Anruf von Alex Scherrer, dass dies jetzt der Fall sei. Der für den verletzten Pascal Schumacher vorgesehene Mario Kehler habe sich beim Spiel der zweiten Mannschaft auch verletzt und sei nicht einsatzfähig, so dass nur Marcel Dieners als einziger Torwart zur Verfügung stand. Dieser hielt dann auch sehr gut.

 Trotzdem meinte Trainer Frank Schindler, ich solle mich warm machen. Ich wollte, dass Marcel weiter im Tor bleibt, da ich mich nicht für richtig fit hielt und kaum im Training war. Aber letztendlich bin ich den Anweisungen des Trainers gefolgt.

Warum hast du überhaupt deine Karriere beendet?

Ich hatte große Knieprobleme. Da ist ein Meniskusschaden festgestellt worden, den ich aber nicht operieren lassen will. Es geht soweit, aber als Torwart gibt es Probleme. Ich habe das jetzt nach dem Spiel auch wieder gespürt. Zudem werde ich 34 Jahre – da sollten Jüngere ran.

Können die Wörther jetzt nicht mit deinem Comeback rechnen?

Auf keinen Fall. Zum einen bin ich ganz sicher, dass sie auch mit Marcel im Tor das Spiel gegen HSG Trifels gewonnen hätten. Zum anderen dürfte Pascal Schumacher wieder fit sein. Zudem feiere ich am Samstag meinen Geburtstag und habe schon Gäste eingeladen. Ich kann also auf keinen Fall dabei sein. Ich werde allerhöchstens noch im äußersten Notfall – wenn es bei mir überhaupt geht – einspringen, weil ich immer noch am TV hänge. Ich wünsche der Mannschaft noch viel Erfolg, dass sie nicht absteigen muss.

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