ALBERSWEILER. Ein Pfalzliga-Handballspiel mit schwachem spielerischen Niveau erlebten die etwa 100 Zuschauer in der Löwensteinhalle Albersweiler zwischen der HSG Trifels und dem TV Wörth, das die Gastgeber mit 26:20 (14:9)für sich entschieden.

Die Wörther erlaubten sich in den ersten Minuten nur Fehlwürfe und –abgaben (6 an der Zahl), die der HSG nach sieben Minuten eine leicht heraus gespielte 4:0-Führung ( Miroslav Durajka,2, Matthias und Hannes Doll)ermöglichten. Ihr gelang zunächst alles. Erst nach zehn Minuten konnten die Gäste auf 4:2 (David Lang, Philipp Sent)und nach 12 Minuten auf 5:4 (Jonas Lehnert, Simon Zolk)verkürzen, aber ihre technischen Fehler nicht abstellen.

Dazu kam noch Pech, dass ihr „Kempa-Tor“ von den Unparteiischen wohl wegen Kreisübertritt nicht anerkannt wurde. Diese sollten noch im Laufe des Spiels mehrere Entscheidungen treffen, die beim Publikum auf beiden Seiten auf Unverständnis stießen. Nach 18 Minuten führte die HSG wieder mit 10:5, nachdem Rechtsaußen Hannes Doll bereits seinen vierten Treffer völlig frei und unbehindert erzielen konnte.

Der eingewechselte Philipp Wesper verkürzte zwar nach 20 Minuten mit zwei Treffern auf 10:7, konnte aber auch nicht die erforderliche Ruhe ins Spiel bringen. Er vergab dann die Möglichkeit auf 11:9 heran zu kommen. Dagegen zog die Spielgemeinschaft auf 14:9 davon. Dabei waren die letzten Minuten der ersten Spielhälfte typisch für die gesamte Begegnung. Die Wörther vergaben ihre fünf folgenden Torwürfe oder Tobias Hafner hielt sie. Die Gastgeber verwarfen zwei Strafwürfe hintereinander (Thürwächter und Gerstle), hatten aber mit Hannes Doll einen sicheren Schützen von außen, den die Wörther nicht in den Griff bekamen.

Nach dem Wechsel nutzte Thürwächter die Strafstoß-Chance, während Wespers Siebenmeter von Christ gehalten wurde. Damit war bereits nach fünf Minuten eine Vorentscheidung gefallen (16:9). Auf beiden Seiten häuften sich die technischen Fehler, Wörth kam höchstens noch auf fünf Treffer heran – in der 54.Minute waren es gar neun Tore Unterschied (25:16). Erwähnenswert ist die 49.Minute, als nach einem Foulspiel am Wörther Nicolas Kazek erst Hannes Doll die Rote Karte sah. Als sich aber der „Übeltäter“ Sellybn Fleck bei Kazek entschuldigte, merkten auch die Schiris, dass sie den falschen Spieler disqualifiziert hatten und zeigten Fleck die Karte. Doll blieb im Spiel und brachte es auf acht Tore.

„Not gegen Elend“ sagte ein Zuschauer treffend nach dem Spiel, wobei die Einheimischen aus ihrer Not noch einiges machten, während bei den Gästen das Elend von Anfang bis Schluss an diesem Tag die Oberhand behielt. Am nächsten Sonntag treten sie gegen den ebenfalls noch punktlosen Neuling TV Dahn in der Bienwaldhalle an, die HSG Trifels ist beim TV Thaleischweiler zu Gast.

STIMMEN ZUM SPIEL

- Arnel Mesic (HSG Trifels): „Wir haben zwei wichtige Punkte geholt. Drei Wochen vor Saisonbeginn sind mir vier Spieler ausgefallen, ich musste komplett umstellen. Deshalb bin ich mit der guten Abwehrleistung bei 20 Gegentoren sehr zufrieden. Im Angriff haben wir das für unsere Möglichkeiten Beste herausgeholt – vor allem von den Außenpositionen.“

- Frank Schindler (TV Wörth): „Das war eine ganz schwache Leistung, das schlechteste Spiel, das ich je in der Pfalzliga gesehen habe. Wir waren weit weg von dem, was wir spielen wollten – bei so vielen technischen Fehlern, die man gar nicht mehr zählen konnte. Vor allem beim Passspiel machen wir zu viele Fehler und im Angriff fehlt uns das letzte Durchsetzungsvermögen.“

SO SPIELTEN SIE

HSG Trifels – TV Wörth 26:20 (14:9). HSG: Hafner (Christ ab 49.) – Fleck (2), Badinger (3), Gerstle (3) – Hannes Doll (8), Matthias Doll (2)- Durajka (4); Thürwächter (2/1), Schnabel (2), Bernhard , Erhard, Horstmann – TV Wörth: Pascal Schumacher (2.HZ Dieners) – Simon Zolk (1), Kazek (1), Fuhrmann (2) – Lang (2), Sent (1) – Maurice Schumacher (1) – Lehnert (2), Neumann (3/3), Scherrer (1), Herzog, Wesper (6/1) –

Spielfilm: 4:0 (7.), 4:2 (10.), 5:4 (12.), 10:5 (18.), 10:7 (20.), 12:9 (25.), 14:9 (Halbzeit), 16:9 (33.), 17:12 (40.), 20:14 (49.), 23:15 (52.), 26:17 (56.) 26:20 (Ende)-

Siebenmeter: 5/1 : 6/4 – Zeitstrafen: 3 + 1 Disq. : 6 – Beste Spieler: Hafner, Hannes Doll – Fehlanzeige –

Schiedsrichter: Faß/Wallenfels (Fußgönheim/Ottersheim) – Zuschauer: 100 (jopa)

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