BELLHEIM/WÖRTH (jopa). Über einen „Tag der offenen Tür“ bei der Wörther Abwehr konnten sich die Angreifer der SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam am Sonntag in der Spiegelbachhalle freuen. Diese Möglichkeiten zum Torewerfen nahmen sie dankbar an und erzielten leicht einen 35:28 (19:14)-Sieg im Lokalderby vor über 250 Zuschauern – die Hälfte aus Wörth.
Dabei hatten die Gäste, die ohne die verletzten Nikolas Kazek und Philipp Sent antraten, mit 1:0 und 2:1 geführt, ehe die Geiger-Truppe mit 4:2 nach acht Minuten vorne lag, wobei Kreisläufer Fabian Graap dreimal erfolgreich war. Doch die Wörther konnten bis zum 7:6 durch jeweils zweimal Philipp Wesper und Henning Paul verkürzen. Dieser wurde dann zweimal hintereinander ziemlich rüde von Matthias Scheick angegriffen, wobei es die Unparteiischen bei einer gelben Karte beließen. Das war für die einheimische Abwehrformation wohl auch ein Zeichen dafür, dass sie ihre aggressive Abwehrarbeit konsequent durchziehen und den Wörther Angreifern den Schneid abkaufen konnte.
Deren Abwehr stand dagegen oftmals offen wie ein Scheunentor, was vor allem Graap am Kreis freute, der mehrfach frei zum Wurf kam. So zogen die Gastgeber über 9:6, 12:8 (18.Minute) auf 15:10 (23.) davon. Dabei nutzten sie auch schlechte und überhastete Abspiele der Gäste zu schnellen Kontern, die sie erfolgreich abschlossen. Auch der Wechsel der Torleute (Mario Kehler für Pascal Schumacher) brachte nicht die Wende – beide hatten nicht ihren besten Tag erwischt.
Paul wurde inzwischen von Sebastian Mohra vorgezogen gedeckt und immer sofort bei Ballbesitz attackiert, wodurch der Spielfluss der Wörther unterbrochen wurde. Durch drei verwandelte Strafwürfe in Folge konnte Wesper auf jeweils drei Tore bis zum 17:14 (28.) verkürzen, ehe es 19:14 zur Halbzeit hieß.
Nach dem Wechsel vergaben die Gäste in den ersten zehn Minuten gleich fünf gute Chancen, als sie frei vor dem Ottersheimer Tor auftauchten und entweder an Torwart Klaus Weinerth oder der Latte scheiterten. So konnten die Einheimischen auf 25:16 wegziehen und die Begegnung vorzeitig entscheiden. Danach konnten die resignierenden Wörther, bei denen Paul die letzten 15 Minuten gar nicht mehr spielte, zwar noch verkürzen, ließen den Geiger-Schützlingen aber weiterhin bei den Torwürfen alle Freiheiten, so dass diese stets mindestens sieben Treffer Vorsprung hatten. Damit hat sich Ottersheim aus dem Abstiegskampf verabschiedet.

Stimmen zum Spiel: Peter Geiger (SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam): „Ich bin erleichtert. Wir haben klar verdient gewonnen. Wir sind in der eigenen Halle eine Macht, immer dominant. Wir haben hier nur ein Spiel verloren – und das unglücklich gegen Offenbach. Wir haben in der Abwehr viel aggressiver gespielt als Wörth und Seifried und Graap waren super.“
Marco Fried (TV Wörth): „Ein verdienter Sieg für Ottersheim. Uns hat deren Härte gefehlt – vor allem die Aggressivität in der Abwehr. Wir haben auch mehr Fehler gemacht und waren immer einen halben Schritt zu langsam. Unsere Torleute hatten zudem nicht ihren besten Tag. Die Schiris hätten zu Beginn des Spiels bei Fouls gegen uns härter durchgreifen müssen.“
SO SPIELTEN SIE
SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam – TV Wörth 35:28 (19:14). Ottersheim: Weinert (Bauchhenß)– Mohra (2) ,Seifried (3), Falter (3) – Kramer (6/4), Beutler (1) – Graap (9) – Albert (4), Seibert (3),Kröper (2), , Scheick, Rüther Wörth: Pascal Schumacher (Kehler) – Zolk (1), Alexander Werling

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