Handball-Pfalzliga: Offenbach nimmt TV Wörth 35:17 auseinander
Offenbach (pnk). Deutlicher kann man seine Überlegenheit kaum demonstrieren. Mit 35:17 (17:10) gewann der TV Offenbach gestern Abend vor rund 250 Zuschauern in der Queichtalhalle gegen den TV Wörth. Auf Offenbacher Seite trafen Philipp Mohra (7 Tore) sowie Marian Metz und Peter Steuer (je 6) fast nach Belieben.
Von Beginn an agierten beide Teams mit einer defensiven 6/0-Abwehr. Auf Offenbacher Seite bildeten Jan Greichgauer, Philipp Mohra und Peter Steuer einen fast unüberwindlichen Mittelblock. Dahinter standen mit Christian Sommer (bis zur 48. Minute) und Kevin Benz (für die Schlussminuten) zwei Keeper, die zusammen zwanzig Würfe entschärften, während auf der Gegenseite ihre beiden Wörther Kontrahenten (Mario Kehler und Kuntz) nur viermal einen Einschlag verhindern konnten. Wörths Spielertrainer Nikolai Wagner versuchte Struktur in seine Abwehr zu bekommen. Dies gelang in den sechzig Minuten nicht.Der TV Offenbach führte schnell mit 4:2 (7., Mohra). Wörth gelang zwischen der 8. und 16. Minute kein Tor. Offenbachs Peter Steuer nutzte einen Tempogegenstoß zum 8:3 (16.). Wörths Spieltrainer Wagner nahm eine Auszeit, auch das brachte nichts. Erneut war es Steuer, der zum 11:5 (20.) und anschließend zum 15:7 (26.) traf.

Wer nach dem Seitenwechsel ein Aufbäumen der Wörther Gäste erwartet hatte, wurde schnell enttäuscht. Die Mannschaft konnte an diesem Abend am Spielverlauf nichts ändern. Sie haderte stattdessen häufig mit den Schiedsrichterentscheidungen.

Wörths Simon Zolk darf sich aber nicht beschweren. Sein Schlag gegen Felix Kunz hätten andere Schiedsrichter vielleicht als rotwürdig eingestuft. Das Gespann Mayer/ Landgraf (Eisenberg) beriet sich ausgiebig und beließ es dann bei einer Zeitstrafe (33.). Kurz zuvor musste Alexander Werling schon auf die Strafbank. Die Hausherren nutzten die Überzahl und erhöhten auf 20:11 (34., Strafwurf von Felix Kunz.

Die Gäste aus Wörth resignierten. Es gelangen keine Spielzüge mehr, es gab fast nur noch Eins-gegen-eins-Aktionen. Das kam den Offenbachern entgegen. Jetzt rollte Konter um Konter auf das Wörther Tor. Aus dem 22:13 (40.) wurde binnen fünf Minuten ein 27:14 (45.). Marian Metz traf dabei viermal. Neuzugang Tino Gläßgen verwandelte einen weiteren Tempogegenstoß zur 18 Tore - Führung (33:15, 57.)

Wörth Trainer Nikolai Wagner war nach dem Spiel niedergeschlagen: „Unser Spiel war zwar schon besser als letzte Woche, wir haben in der ersten Hälfte ja auch nicht schlecht gespielt. Aber uns fehlt der Rückraum. Daran arbeiten wir.“ Zum Schluss blieb ihm nur die Feststellung: „Mund abwischen und weiter machen.“

Offenbachs Christoph Morio war zufrieden: „Wir haben in dieser Woche fast ausschließlich an Abwehrvarianten gearbeitet. Das hat sich gelohnt. Unsere Torhüter konnten gut aussehen, die gute Abwehr sorgte für das entscheidende schnelle Spiel nach vorne. Ich freue mich für Peter Steuer und Marian Metz über deren gute Leistungen.“
So spielten Sie

TV Offenbach: Sommer/Benz (ab 48.) – Übel 1, Stark, Mohra 7, Gläßgen 2, Kunz 9/7, Greichgauer 2, Morio 2, Steuer 6, Busch, Metz 6, Louis, Pfalzer
TV Wörth: Kuntz/Kehler – Wagner 2, A. Werling 2, Wesper, Zolk 2, Herzog 3, Börkel, Kober, Lehnert 1, Lang 5/3, F. Werling, Neumann, Scherer 2,

Strafwürfe: 7/7:4/3 - Zeitstrafen: 2:4 - Zuschauer: 250 - Schiedsrichter: Mayer/Landgraf (Eisenberg).

Quelle
Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzer Tageblatt - Nr. 219
Datum Montag, den 21. September 2015
Seite 18

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